Schweinegrippe und MS

Das Thema „Schweinegrippe“ beschäftigt momentan wie kaum ein anderes die Republik. Auch die MS-Erkrankten.  Impfen oder nicht impfen, das ist die Frage, die viele in diesen Tagen umtreibt. Anders als der millionenfach erprobte Impfstoff gegen die saisonale Grippe (Influenza) handelt es sich bei den seit kurzem verfügbaren Impfstoffen gegen das A/H1N1-Virus (Auslöser der Schweinegrippe) um wenig getestete, im Schnellverfahren zugelassene Substanzen mit kaum klinischer Erfahrung.

Inzwischen verunsichern erste Presseberichte von teilweise schweren Nebenwirkungen und erschweren die Entscheidung für oder gegen eine Impfung.

Der Ärztliche Beirat des DMSG-Bundesverbandes (AEB) hat am 26. Oktober 2009 eine Empfehlung für MS-Erkrankte ausgesprochen. Danach empfiehlt der AEB auch MS-Erkrankten eine Impfung gegen das A/H1N1-Virus zusätzlich zu der schon seit Jahren empfohlenen „normalen Grippeimpung“. Dem zugrunde liegt die Überlegung, dass die Gefahr der
Schubauslösung durch eine Grippeerkrankung höher ist als ein eventuelles Impfrisiko.

Alle Grippeimpfstoffe sind sogenannte Tot-Impfstoffe. Die Impfung gegen die saisonale Grippe wird im Allgemeinen auch von MS-Erkrankten gut vertragen, so dass im Analogieschluss von einer gleichfalls guten Verträglichkeit der A/H1N1-Impfstoffe ausgegangen wird. Allerdings sollen, so der AEB, zwischen den Impfungen gegen das saisonale Influenzavirus und das A/H1N1-Virus etwas drei Wochen liegen.

Weitere Informationen und die Empfehlung im Wortlaut können Sie auf der Website des DMSG-Bundesverbandes nachlesen.[1] In diesem Sinne äußert sich auch die Schweizerische MS-Gesellschaft.[2]
[1]
DMSG
[2]
Schweizerische MSG

Quelle: BETAPLUS-Serviceteam

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